Schalkau und seine Ortsteile haben viel zu bieten. Hier finden Sie jede Menge Orte, an denen Geschichte lebendig wird.
So z. B. die Denkmäler der Stadt, von denen wir Ihnen gern einige vorstellen möchten.
Schaumburg Schießhaus und Ida-Platz Äußere Mühle Rathaus und Johanniskirche
Außerdem gibt es in und um Schalkau noch viel mehr zu entdecken:
Die größte Korbvase der Welt
In Almerswind, einem kleinen Ortsteil der Stadt Schalkau in Richtung Coburg, steht die größte Korbvase der Welt. Sie wurde vom hier ansässigen Korbmacher Frank Kranich gefertigt, der dieses alte Handwerk noch von der Pike auf gelernt hat.
Schloss Almerswind
Die Anfänge des Almerswinder Schlosses liegen im hohen und späten Mittelalter des 13. bis 16. Jahrhunderts. Die Grundlage des heutigen Aussehens erhielt das Schloss unter den Herren von Uttenhoven, die 1787 das Gut erwarben.
Während das eigentliche Schloss aufgrund der Umgestaltung im 18. Jahrhundert dem Barock verpflichtet ist, steht der Treppenturm noch in der Tradition der Renaissance.
Heute befindet sich das Schloss im Privatbesitz.
Mauerreste der ehemals innerdeutschen Grenze bei Görsdorf
Zwischen dem benachbarten Coburger Land und dem heutigem Schaumberger Land verlief bis 1989 die ehemalige innerdeutschen Grenze. Entlang des „Grünen Bandes“, so wird heute dieser ehemalige Grenzverlauf bezeichnet, findet man noch viele Zeitzeugen, die auf das ehemals geteilte Deutschland hinweisen. Auch in Görsdorf, einem Ortsteil von Schalkau, sind ein Teil der Grenzanlage und ein Stück Mauer noch erhalten geblieben.
Der Galgenberg
Der Galgenberg oberhalb von Schalkau ist neben dem Schaumberg ein Hausberg der Stadt Schalkau. Von hier hat man eine wunderbare Aussicht über die Stadt und kann sogar noch die angrenzenden Gemeinden sehen. Auf dem Berg finden häufig Veranstaltungen des Kulturbundes Schalkau statt, dem das Gelände seit vielen Jahren gehört. Auch als Wanderziel ist der Berg beliebt, wenn kann man z. B. eine Rundwanderung von der Schaumburg über die Stadt zum Galgenberg machen oder umgekehrt.
Entgegen der landläufigen Meinung wurde auf dem Galgenberg übrigens nie jemand gehängt. Wahrscheinlich sind wir ein so friedliches Völkchen, dass das nie nötig war.
Die Zigeunereiche
Mehr als 350 Jahre Geschichte würde uns die Zigeunereiche erzählen, wenn sie reden könnte. Über den Baum und seine Geschichte erzählt uns heute nur noch die Sage:
Um das Jahr 1630 – mitten im Dreißigjährigen Krieg – haben einmal Zigeuner am Schaumberg gelagert. In einer schwülen Sommernacht traf sich abseits des Lagers im „Höhn“ die Zigeunerin Zsusa mit dem Schalkauer Jörg, der sich in die hübsche Zigeunerin verliebt hatte.
Das beobachtete der Zigeuner Kalo, dem Zsusa versprochen war. Kaum hatte er das Paar entdeckt, brach er aus seinem Versteck hervor und rannte mit dem gezückten Messer auf Jörg zu. Doch Zsusa warf sich dazwischen und der Stahl durchbohrte ihr Herz. Daraufhin brach aus heiterem Himmel ein Gewitter los, ein Blitz zuckte auf und traf Kalo, der sofort starb. Für die beiden Toten pflanzten die Zigeuner – so wie es bei ihnen Brauch war – eine junge Eiche. Der Name „Zigeunereiche“ erinnert noch heute an das grausige Ereignis.
(Fotos: Ralf Neubacher/Torsten Weisheit)