Der für die Buntsandsteinregion des Schalkauer Landes typische Kiefern- und Zwergsträucherwald prägt auch die Landschaft im Westen des Stadtgebietes. An der ehemaligen Staatsgrenze gelegen, blieb dieses Fleckchen Heimat vor allzu intensiver landwirtschaftlicher Nutzung verschont. So präsentiert sich heute dem Naturfreund eine Vielfalt an seltenen Pflanzen und Tieren, die Erstaunen und Bewunderung hervorruft. Hautnah an diesem einmaligen Biotop liegen die beiden Orte Emstadt und Truckendorf, beides Gründungen aus dem 13. oder früheren Jahrhunderten. Genauso alt ist das benachbarte zwischen Grieß und Rottenbacher Moor gelegene Görsdorf, das wegen der ummittelbaren Lage an der Grenze an zwei Seiten von einer Mauer umgeben war. Ein Stück der Mauer ist erhalten geblieben. Doch wesentlich erfreulicher ist der Anblick der Landschaft um Görsdorf. Ein Naturerlebnis ist allemal eine Wanderung durch das Moor links und rechts der ehemaligen Grenze. Und wieder sind es die besonderen und seltenen Pflanzen, die das Herz jedes Naturfreundes höher schlagen lassen.
Nicht weniger interessant ist das westliche Schalkauer Land für den Geologen. Neben Buntsandstein und Muschelkalk in unmittelbarer Nachbarschaft weist Görsdorf noch eine weitere Formation auf: der Grieß mit 566 Metern der höchste Berg im Vorland des südlichen Thüringer Waldes, besteht überwiegend aus Zechstein und Rotliegendem.

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