Truckenthal liegt zwischen Schalkau und Theuern im Talgrund des Truckenthaler Wassers zwischen den östlich und westlich umgebenden Kalkbergen. Hier siedelten schon vor mehr als tausend Jahren Menschen. Grabfunde aus Truckenthal lassen sich in die Zeit des 8. Jh. bis zum 10. Jh. einordnen.
Die Grabfunde von Truckenthal gehören zu den archäologischen Zeugnissen des frühmittelalterlichen Landausbaus, der das Vorland des Thüringer Waldes von Süden her erfasste. Mit großer Wahrscheinlichkeit hat es sich dabei um die Bestattung slawischer Siedler gehandelt, die im engen kulturellen Kontakt zur deutschen Bevölkerung in diesem Gebiet standen.
Im hohen Mittelalter arbeiteten am Truckenthaler Wasser schaumbergische Goldwäschereien, in späteren Jahren, bis in die 50er Jahre unseres Jahrhunderts trieb das Wasser des Baches ungezählte Mühlen an. Als besonderer Zweig der Mühlenindustrie erfolgte nach 1770 die Herstellung von Natursteinmärbeln (Murmeln). Als letzte Märbelmühle Südthüringens arbeitete die Vogelsmühle in Truckenthal bis 1954, ihre Inneneinrichtung wird im Otto-Ludwig-Museum in Eisfeld als technisches Denkmal aufbewahrt.
In der jüngsten Vergangenheit wurden aufgrund einer besonderen Hochwassergefährdung in Truckenthal im Rahmen der Dorferneuerung umfangreiche Hochwasserschutzmaßnahmen durchgeführt.

 

 

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